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Was ist Biofeedback?

 

Biofeedback ist eine Methode für Training und Training, bei der sich alles darum dreht, Personen beizubringen, wie Sie Ihren Organismus aktiv in Richtung Gesundheit beeinflussen können. Dazu werden sogenannte Biofeedbackgeräte genutzt. Diese erfassen mittels Sensoren körperliche Werte und stellen diese auf einem Bildschirm dar.

Der Proband sieht dann z.B., wie seine Muskelspannung steigt, wenn er die Schultern hochhebt, aber z.B. auch, wenn er an belastende Ereignisse denkt oder schwierige Kopfrechen-Aufgaben lösen soll.  Profi-Systeme zeigen zuverlässig und schnell selbst kleinste Veränderungen an, was Probanden oft dabei hilft den engen Zusammenhang zu verstehen, in dem Gedanken, Emotionen und der restliche Organismus stehen.

 

Leider wird BioFEEDBACK oft mit BioRESONANZ verwechselt. Der Unterschied könnte aber kaum größer sein, da es sich beim Biofeedback um eine wissenschaftlich nachgewiesene Methode handelt, während es für die Bioresonanz keinerlei solcher Nachweise gibt (im Gegenteil, gibt es sogar Nachweise, dass die Methode nicht wirkt).

Die vorliegende Infoseite dient dazu unsere Interessenten in der Schweiz über die Themen Biofeedback und Neurofeedback aufzuklären, natürlich kann aber keine Webseite eine medizinische Analyse oder Behandlung ersetzen – siehe hier. Falls Sie als Arzt, Therapeut, Trainer, Coach, usw. tätig sind und sich dafür interessieren Biofeedback in Ihrem Arbeitsalltag einzusetzen, können Sie hier eine unverbindliche Beratungsanfrage senden.

Hinweis: Einige Hinweise zur Funktionsweise der Systeme in diesem Bericht beziehen sich auf das Neuromaster-System von Insight Instruments. Grundlegend sind die Informationen für die gesamte Biofeedback-Thematik gültig, es kann aber sein, dass andere Geräte manche Features nicht aufweisen.

Biofeedback: wie funktioniert es?

Um zu verstehen wie Biofeedback funktioniert und wie es Probanden helfen kann, ist es hilfreich sich zuallererst vor Augen zu führen, wie schwierig es ist unsere Körperfunktionen zu kontrollieren oder sie überhaupt einmal wahrzunehmen. Bei der Atmung mag dies z.B. ja noch in gewissem Maße möglich sein, aber bei Werten wie der Spannung unserer Muskulatur oder dem Schwitzen der Hände stößt man hier schnell an seine Grenzen. An sich ist das unbewusste Ablaufen solcher Funktionen oft auch hilfreich, aber sehr viele Beschwerdebilder (wie Stress, Schmerz, ADHS) können positiv beeinflusst werden, wenn man den Organismus aktiv kontrollieren kann.

An dieser Stelle kommen Biofeedbackgeräte ins Spiel. Diese nutzen Sensoren um eben die Parameter zu erfassen und darzustellen, die Probanden kaum wahrnehmen können. Ein Fingersensor kann z.B. präzise den Hautleitwert (salopp formuliert: das Schwitzen der Hände) erfassen, ein Wert dessen Anstieg mit Stresserleben in Zusammenhang gebracht wird. Über einen Bildschirm nimmt der Proband den Wert war und beobachtet wie er ihn beeinflussen kann (z.B. durch angenehmen Erinnerungen oder Methoden wie das Autogene Training).

Oftmals ist die Erfahrung der ersten Biofeedback-Sitzung für die Probanden ein klassisches „Aha-Erlebnis“, da sie zum ersten Mal mitbekommen welchen Einfluss Gedanken und Emotionen auf den Körper haben können. Auch das klassische „ich bin ja nicht gestresst“-Vorstellungsmodell vieler Probanden wird hier revidiert (da diese nun schwarz auf weiß sehen, dass sie eben doch gestresst sind.

Nach einer gewissen Trainingszeit (oft nicht mehr als 5-15 Sitzungen, je nach Schwere der Problematik) wird erlernt diese Fähigkeit auch im Alltag ohne Gerät anzuwenden, dann ist der Proband nicht mehr auf das Gerät angewiesen und kann seinen Problemen aktiv entgegentreten.

 Biofeedback ist ein Weg aus der Hilflosigkeit gegenüber Krankheit und Beschwerden – der Proband wird vom passiven Empfänger zum aktiv Handelnden.

Was wird geerfassen?

Üblicherweise werden beim Biofeedback verschiedenste Parameter geerfassen, in einigen Sonderfällen auch eher unübliche (wie der Augendruck), meist jedoch jene die wir im Folgenden besprechen werden. Es empfiehlt sich auf jeden Fall gleichzeitig mehrere Parameter abzuleiten um das Wechselspiel des Organismus zu verstehen.

Der Hautleitwert

Der Hautleitwert ist ein Maß für die elektrische Leitfähigkeit der Haut. Er wird sehr oft der erste Biofeedback-Parameter sein, den Probanden kennen lernen. Dies liegt einerseits daran, dass er ein ideales Maß für die Erfassungvon Stress und Entspannung ist, sehr schnell reagiert und den Probanden meist vom Prinzip her bekannt ist. Schließlich handelt es sich um das gleiche Prinzip wie bei einem Lügendetektor im Fernsehen (Lügen erzeugt Stress und dieser führt dazu, dass die Hände schwitzen – Biofeedbacksysteme können aber entgegen der medialen Darstellung nicht erkennen, ob jemand lügt.).

Er wird sowohl in der Erhebung von Stress (der Biofeedback-Analyse) und auch im Training genutzt. Bei zweiterem lernen die Probanden Ihren Hautleitwert aktiv zu senken und damit Entspannung zu erreichen (da das theoretisch jeder erlernen kann, haben sich Lügendetektoren wahrscheinlich auch nicht durchgesetzt).

Temperatur

Beim Temperatur-Biofeedback dreht sich alles darum, die Fähigkeit zu erlernen die Temperatur der Finger aktiv zu erwärmen. Dieser Effekt breitet sich dann erfahrungsmäßig aus und bleibt nicht regional auf die Finger beschränkt. Auch dieser Wert gilt als guter Indikator für Stress und Entspannung, er reagiert aber langsamer als z.B. der Hautleitwert. Temperaturtraining wird oft auch mit Autogenem Training (einer anderen Entspannungstechnik) kombiniert um die Effekte der Methode zu verstärken).

Muskelspannung

Eine sehr beliebte Variante des Biofeedback betrifft das Training der Muskelspannung. Dies liegt wohl unter anderem daran, dass Verspannungen (welche sich in Folge häufig in Schmerzzuständen äußern) in diesem Bereich für viele Personen ein Problem darstellen. Das Ziel des EMG-Trainings ist daher meist eine Reduktion der Muskelspannung.

Eine sehr beliebte Variante des Biofeedback betrifft das Training der Muskelspannung. Dies liegt wohl unter anderem daran, dass Verspannungen (welche sich in Folge häufig in Schmerzzuständen äußern) in diesem Bereich für viele Personen ein Problem darstellen. Das Ziel des EMG-Trainings ist daher meist eine Reduktion der Muskelspannung.

Die Rückmeldung der Muskelspannung kann aber auch genutzt werden, um schwache Muskeln wieder zu trainieren. Die populärste Variante dieses Trainings ist vermutlich das Training des Beckenbodens bei Inkontinenz oder Erektiler Dysfunktion.

Atmung

Das Ziel des Atemtrainings ist, mit den Probanden eine langsame und tiefe Bauchatmung zu trainieren. Das angenehme am Atembiofeedback ist, dass dieser Parameter für die meisten Personen recht einfach zu kontrollieren ist. Wir erfassen die Atmung mittels eines Gurtes oder eines Infrarotsensors.

Atembiofeedback hat sich im Bereich von Störungen wie Angst und PTBS als hocheffektiv gezeigt, wird aber bei sehr vielen Problematiken (wie allgemeinem Stress oder Asthma) genutzt.

Periphere Durchblutung (Vasonstriktionstrainig)

Eine besondere Variante des Biofeedback ist das sogenannte Vasokonstriktionstraing. Dabei erlernen Probanden willentlich die Durchblutung ihrer Schläfenarterie (welcher oft eine zentrale Rolle bei Migräne zugeschrieben wird) zu beeinflussen.

Diese Variante wird in der Migränetherapie genutzt. Bei einem aufkommenden Anfall kann der Proband die Schläfenarterie so beeinflussen, dass dieser abgefangen wird.

Herzratenvariabilität

Ein gesunder Herzschlag zeichnet sich (auch wenn man das vielleicht spontan vermuten würde) durch starre Regelmäßigkeit aus, sondern durch gewisse Variationen in seinem Rhythmus. Solche Variationen entstehen durch Erleben von Emotionen und Gedanken oder auch einfach durch die Atmung.

Ein gesundes Herz verfügt über die Fähigkeit sich an innere und äußere Einflüsse anzupassen, eine Einschränkung dieser Fähigkeit zeigt sich in verschiedenen Krankheitsbildern wie z.B der Depression. Beim HRV-Biofeedback wird sowohl, die Herzratenvariabilität diagnostiziert (wo stehe ich?) als auch trainiert (Ausbau der Anpassungsfähigkeit des Herzens).

Neurofeedback (EEG)

Neurofeedback ist rein fachlich betrachtet eine Unterkategorie des Biofeedback, in der Gehirnaktivitäten beeinflusst werden. Es hat sich aber eingebürgert die beiden Verfahren getrennt zu benennen (eventuell aufgrund der landläufigen sprachlichen Trennung von „Geist“ und „Körper“)

Beim Frequenzbandtraining (der wohl häufigsten Anwendungsart von Neurofeedback), wird erlernt die Aktivität von Frequenzbändern des EEGs zu beeinflussen Diese Bänder werden mit verschiedenen Zuständen in Verbindung gebracht, so z.B.:

  • Alpha-Band: Entspannung
  • Theta-Band: Schläfrigkeit /Tagträumerei
  • Beta-Band: Aufmerksamkeit/Aktivität
  • etc.

Die bekannteste Anwendung von Neurofeedback findet sich mit Sicherheit im Bereich der Behandlung von ADHS (es wird erlernt die Aktivität im Beta-Band zu erhöhen und im Theta-Band zu vermindern). Die Methode wird aber auch im nicht-klinischen Bereich (z.B. im Spitzensport) immer beliebter.

Anwendungsgebiete für Biofeedback & Neurofeedback

Bedingt durch die Vielfältigkeit der Sensoren sind auch die Anwendungsgebiete von Biofeedback und Neurofeedback an Umfang kaum einzugrenzen (mit ziemlicher Sicherheit sind noch nicht alle Anwendungsgebiete bekannt). Die primären Einsatzbereiche liegen in den Feldern von Psychosomatik, Schmerztherapie, Psychologie und Psychotherapie. Über diese therapierenden Ansätze hinaus, wird die Methode auch verstärkt im nicht-klinischen Bereich wie der Erreichung von Spitzenleistungen im Sport und Beruf sowie in Training und Coaching genutzt.

Bezüglich eines Wirknachweises sind (neben unzähligen Berichten von Anwendern aus der Praxis) auch mittlerweile große Mengen an wissenschaftlicher Literatur vorhanden. Die US-amerikanische AAPB hat in ihrem 2016 veröffentlichten Review unter Anderem folgende Anwendungsgebiete als Wirksam oder Wahrscheinlich Wirksam genannt (hier auch als Bild).

Wahrscheinlich wirksam:

  • Alkohol/Substanz-Missbrauch
  • Arthritis
  • Asthma
  • Autismus
  • Chemobrain
  • Muskelbezogener Schmerz im unteren Rücken
  • Verkrampfung und Phantomschmerz
  • Schmerzsyndrome des Beckenbodens
  • Subluxation der Patella und Patellofemoraler Schmerz
  • Krebsbezogener Schmerz
  • Diabetes Mellitus: Diabetische Geschwüre
  • Fazialisparese
  • Fibromyalgie
  • Schlafstörungen
  • Reisekrankheit (Motion Sickness)
  • Leistungssteigerung
  • Posttraumatische Belastungsstörung
  • Repetitive-Strain-Injury
  • Tinnitus
  • Schädel-Hirn-Trauma und PTBS
  • Harninkontinenz bei Kindern
  • Harninkontinenz bei Männern
  • Harninkontinenz bei Frauen
Möglicherweise wirksam:
  • Zerebralparese
  • Schmerz vom Karpaltunnel-Syndrom in Zusammenhang mit Spannung im Oberarm und der Nackenmuskulatur
  • Myofaszialer Schmerz/Triggerpunkt bezogener Schmerz
  • Schleudertraume
  • PMS und Menstruationsbeschwerden
  • Schmerz von spastischen Muskeln und Muskelspasmen
  • COPD
  • Koronare Herzkrankheit
  • Diabetes Mellitus: Claudicatio intermittens
  • Funktionaler/Wiederkehrender Bauchschmerz
  • Hyperhidrose
  • Immunfunktion
  • Schlaganfall
  • Vasovagale Synkope
Wirksam:
  • Kopfschmerz bei Erwachsenen
  • Angst und Angstörungen
  • Muskelbezogener orofacialer Schmerz
  • Nicht-kardialer Brustschmerz
  • Haltungsbezogene Schmerzprobleme
  • Verstopfung
  • Depressive Störungen
  • Diabetes Mellitus: Glykämische Kontrolle
  • Epilepsie
  • Erektile Dysfunktion
  • Fäkalinkontinenz
  • Bluthochdruck
  • Reizdarmsyndrom
  • Präeklampsie
  • Morbus Raynaud
  • Schmerz durch Kiefergelenkkrankheiten (TMJD)

 

Wirksam und spezifisch:
  • ADHS

Stress und Burnout

Biofeedback wird im Rahmen der Behandlung von Stress eingesetzt um diesen zu therapieren, wenn die Beschwerden bereits überhand genommen haben, als auch um zu verhindern, dass solche Beschwerden überhaupt auftreten (Prävention). Von EMG-Training, Atemtraining, HRV usw. werden hier eigentlich alle vorher genannten Biofeedback-Modalitäten genutzt.

Verschiedene Feedbacks wie z.B. eine Blume, welche sich immer weiter öffnet, können die Probanden dabei unterstützen die Entspannung immer weiter fortschreiten zu lassen. Auch als (nicht-klinisches) generelles Entspannungstraining wird Biofeedback genutzt um aktiv Phasen der Erholung in den Alltag zu integrieren.

Schmerztherapie

Die Schmerztherapie ist neben Stress und Burnout, wohl der Bereich für den die Arbeit mit Biofeedback am Bekanntesten ist. Biofeedback ist bestens dafür geeignet den Teufelskreis des chronischen Schmerzes (Schmerz, Stress, mehr Schmerz – selbstaufschaukelnd) zu begegnen.

Meist wird hier mittels EMG-Biofeedback gearbeitet (z.B. bei Spannungskopfschmerzen, Rückenschmerzen, Bruxismus. In der Migränevorbeugung hat sich Temperatur-Biofeedback als hilfreich erwiesen.

Angststörungen

Biofeedback wird auch bei Angststörungen sehr erfolgreich eingesetzt. Auf der einen Seite wird mittels allgemeinem Entspannngstraining das generelle Erregungsniveau gesenkt (was dazu führen soll, dass Angstattacken an sich weniger auftreten).

Andererseits wird auch Expositionstraining genutzt, wobei Bilder von den angstauslösenden Reizen präsentiert werden, damit Probanden lernen mit diesen umzugehen.

Depression

Biofeedback kann die Ziele von kognitiven und verhaltenstherapeutischen Interventionen unterstützen und zur Verbesserung der Selbstwirksamkeit oder der kognitiver Überzeugungen beitragen.

Eine Studie welche unter anderem HRV-Biofeedback nutzte, kam zu dem Schluss, dass Biofeedback eine nützliche Begleittherapie für die Behandlung einer Major Depression zu sein scheint.

Bluthochdruck

Die Erfolge der Behandlung von Bluthochdruck mittels Biofeedback (vor Allem HRV- und Atembiofeedback, aber auch Temperatur oder Hautleitwertstraining sind möglich) können auch nach Trainingende aufrecht erhalten werden.

Meist können Medikamente reduziert oder sogar völlig abgesetzt werden (hier gilt wieder: alle Medikamenten-bezogenen Entscheidungen, sind immer nur in Absprache mit Ärzten zu treffen).

Rehabilitation

Oft ist (z.B. nach Schlaganfällen) die vorhandene Restaktivität des Muskels so schwach, dass der Proband diesen kaum oder gar nicht wahrnehmen kann. Auch der Muskelaufbau in der Rehabilitation dieser Muskeln verlauft dann sehr schleppend. Diese Kombination aus Aufwand und kaum sichtbaren Erfolgen führt oft zu geringer Motivation der Probanden. Biofeedback kann hier dabei helfen die Motivation aufrechtzuerhalten, da selbst kleinste Trainingserfolge rückgemeldet werden und der Proband daher seinen Fortschritt wahrnimmt.

Biofeedback kann die Rehabilitation peripherer und zentraler Lähmungen im Vergleich zu konventioneller physikalischer Training verbessern, beschleunigen, oder unterstützen.

ADHS

Das Ziel der Behandlung von ADHS mit Neurofeedback ist es das die Frequenzbänder des Gehirns so zu trainieren, damit das Beta-Band (stellvertretend für Aufmerksamkeit) stärker zu aktiviert wird und das Theta-Band (stellvertretend für Tagträumerei) vermindert.

Mittels am Kopf befestigter EEG-Elektroden und kindgerechten Rückmeldungen (Cartoons, Märchen) übt das Kind diese Fähigkeit zu erlernen. Die Erfolge von Neurofeedback bei ADHS gehen hier zeitweise sogar über jene der medikamentösen Behandlung hinaus oder sind mit diesen vergleichbar (Medikamenten-bezogene Fragestellungen sind aber immer vorab mit einem Arzt abzuklären).

Inkontinenz

Recht ähnlich zur Arbeit in der Rehabilitation verläuft auch das Biofeedback-Training bei Inkontinenz. Hier wird allerdings mittels Vaginal- und Analelektroden (für beide Geschlechter) direkt der Beckenoden trainiert. Die Behandlung zeigt Erfolgsraten von fast 80% und eignet sich auch für die Behandlung von Sexualstörungen.

Leistungssport

Genauso wie im Berufsleben können Biofeedback und Neurofeedback auch zur Leistungsoptimierung im Sport genutzt werden.

Die Methoden wurden z.B. bereits bei olympischen Athleten, Golfspielern und anderen Sportlern genutzt.

Reizdarm

Insbesondere das HRV-Biofeedback gilt als sehr erfolgreiche Methode zur Behandlung des Reizdarmsyndroms. Studien berichteten hier von Beschwerdefreiheit bei annähernd 70% der Teilnehmer, wobei der Rest zumindest eine Linderung erlebte).

PTBS

Vor Allem das Atembiofeedback ist in der Behandlung von PTBS sehr populär. Es kann ergänzend zu einer kognitiven Verhaltenstherapie eingesetzt werden. Dieses Vorgehen ist leicht zu ergänzen und gilt als praktische Methode mit hoher Wirksamkeit.

Asthma

Die Behandlung von Asthma mit Biofeedback führt auf 2 Wegen zur Verbesserung. Einerseits erlernen die Probanden die Angst durch die Bedrohung eines Asthmaanfalls zu verringern, andererseits zeigen sich auch Verbesserungen der Atemkennwerte (insbesondere des forcierten Expirationsvolumens)

Tinnitus

Oft zeigen sich bei chronischem Tinnitus erhöhte Stress- und Anspannungsniveaus. Biofeedback wird dann genutzt um eben diese Parameter zu beinflussen, z.B. die Anspannung im Kieferbereich. Sehr nützlich ist aber auch der Aspekt den Probanden überhaupt erst die psycho-physiologischen Zusammenhänge der Erkrankung vor Augen zu führen.

Diese Form der Behandlung wird gut akzeptiert, zeigt keine Nebenwirkung und führt zu einer deutlichen Verringerung der Tinnitusbelastung.

Verstopfung

Um Verstopfung mittels Biofeedback zu behandeln, werden z.B. Analsonden und EMG-Biofeedback genutzt. Einige Studien fanden eine Überlegenheit dieses Biofeedback-basierten Vorgehens gegenüber anderen Methoden.

Erektile Dysfunktion

Die Behandlung der erektilen Dysfunktion mittels Biofeedback geschieht auf 2 Wegen. Einerseits kann eine beinträchtigte Beckenbodenmuskaltur der Grund für die Beschwerden sein. In diesem Fall wird mittels Anal-Elektroden dieser Bereich trainiert.

Bei psychogen bedingter Dysfunktion wiederum kann Entspannungstraining hilfreich sein, um das Stresslevel des Probanden zu senken.

Morbus Raynaud

Morbus Raynaud wird umgangssprachlich auch oft als Weißfingerkrankheit bezeichnet. Die Betroffenen leiden häufig an kalten Füßen oder Händen. Der Modus der Wahl ist hier ein Temperaturtraining mittels welchem die Probanden erlernen diese Bereiche willentlich zu erwärmen. Die Literatur berichtet hier von Längen zwischen 5-10 Sitzungen (einzelne Personen zwischen 8-16 oder mehr) um das Erwärmen der Hände zu erlernen. Während zu Beginn unter Entspannungsbedingungen trainiert wird, kann das Training später unter Vorgabe von Kältereizen erschwert erfolgen.

Stressdiagnostik

Biofeedback wird auch genutzt um das individuelle Stress- und Erholungsprofil eines Probanden zu erheben. Dies ist sogar ein zentraler Bestandteil der Biofeedback-Behandlung, da dieses Profil meist der Ausgangspunkt für das weitere Vorgehen ist.

Spannend ist nicht nur die Reaktion des Probanden auf verschiedene Stressoren (wie Kopfrechnen), sondern auch wie gut sich dieser in darauffolgenden Entspannungsphasen beruhigen kann.

Schlafstörungen

Bei der Behandlung von Schlafstörungen mit Biofeedback wird meist eine Art „Schlafprotokoll“ erlernt. Dieses kann aus verschiedenen Elementen aus dem Spektrum von Biofeedback und Neurofeedback bestehen (Muskelentspannung, Temperaturtraining, Neurofeedback…).

Wenn der Proband dieses Protokoll gut geübt hat, kann er es zuhause beim zu Bett gehen nutzen um schneller einzuschlafen.

Beruf

Biofeedback kann auch in nicht klinischen Bereichen wie z.B. der betrieblichen Gesundheitsvorsorge oder dem Erreichen von beruflichen Spitzenleistungen stattfinden. Diese Bereiche wurden in den letzten Jahren immer populärer.

Biofeedback-Analyse – der Stresstest

Die erste Biofeedback-Sitzung ist (nach dem generellen Kennenlernen der Methode) meist ein Stresstest, welcher mittlerweile meist „Stress- und Erholungsprofil“ gennant wird. Ziel dieses Stresstestes ist es die Reaktion des Probanden auf verschiendene Stressoren (Kopfrechnen, anstrengende Geräusch, Reden über belastende Situationen) zu erheben und auch festzustellen, wie gut sich der Proband nach diesen Stressoren wieder erholen kann. Dazu durchläuft der Proband Phasen der Anstrenung und Erholung. 

Das Stressprofil dient unter anderem zur Beantwortung folgender Fragen:

  • Welches Körpersystem reagiert am stärksten auf psychischen Stress?
  • Welches Körpersystemzeigt eine verzögerte Erholung nach dem Stressor?
  • Welche Inhalte erzeugen die größte physiologische Stressreaktion bzw. Entspannung?

Beispielhafte Stresstests (am Beispiel des Hautleitwerts):

Ein guter Stresstest: Hier sehen wir wie die Stressparameter des Probanden während dem Stressor ansteigen. Das ist als positiv zu bewerten (ein gewisses Maß an Stress unter Anstrengung ist ja normal und gesund). Nachdem der Stressor endet kann sich der Proband wieder entspannen. Einen hohen Einstiegswert, wie wir ihn hier sehen, kann man öfter bei Probanden bei deren ersten Sitzungen erleben, dieser ist oft der Nervosität geschuldet und legt sich im Laufe der Baseline-Phase (Phase 1).

Ein auffälliger Stresstest: Während der Stressphasen zeigt der Proband hier eine sehr starke Reaktion. Was aber vor Allem auffällt, ist, dass sich die erhöhten Stressparameter in der Erholungsphase nicht wieder reduzieren. Sie bleiben hoch und die zweite Stressphase setzt dann mehr oder weniger auf die erste auf und erhöht den Stress weiter. Auch nach einer weiteren Entspannungsphase zu Ende der Sitzung bleibt der Stresswert des Probanden auf einem viel höheren Niveau als zu Beginn der Sitzung.

Trainingablauf und Dauer

Behandlungen mit Biofeedback (egal ob Training oder Training) laufen meist nach einem recht ähnlichen Muster ab. In der ersten Sitzung erfährt der Proband alles grundlegende über das Prinzip der Methode und wird mittels einfacher Liniendarstellungen (z.B. eine Linie für den Hautleitwert, welche bei Stress ansteigt) an die Reaktion des Organismus Stress und Entspannung herangeführt.

Danach wird ein Stress- und Erholungsprofil durchgeführt (oft sagt man dazu auch einfach Stresstest).

Dabei wird einerseits die Reaktion des Körpers auf Stress aber auch (und das ist meist wichtiger) die Phase der Entspannung beobachtet. Stresserleben bei schwierigen Aufgaben wie Kopfrechnen ist ja nicht ungewöhnlich, der Organismus sollte sich aber nachher rasch wieder erholen. Diese erhobenen Profile sind dann die Basis für einen Biofeedback-Plan.

Beim Training selbst sitzt der Proband in einem bequemen Sessel, sieht seine Körperfunktionen auf einen Bildschirm und versucht diese zu beeinflussen. Die Sitzungen selbst dauern um die 20 Minuten und werden anschließend besprochen.

Im Schnitt werden zwischen 4-18 Sitzungen durchgeführt (die Anzahl der Sitzungen hängt von Art und Ausmaß der Erkrankung ab.) Es ist sinnvoll vor der Behandlung ein Zielkriterium festzulegen und die Behandlung bis zu diesem Ziel durchzuführen.

Schlussendlich soll der Proband erlernen seinen Organismus auch ohne Rückmeldung durch die Geräte zu beeinflussen.

Kosten der Biofeedbackbehandlung

Erfahrungsgemäß sind die Kosten für eine Behandlung mit Biofeedback oder Neurofeedback in der Schweiz im Bereich von ca. 80 CHF – 130 CHF angesiedelt (für eine Trainingstunde)-

Die meisten Zusatzversicherungen übernehmen hier zumindest teilweise die Kosten. Unter bestimmten Voraussetzungen kann die Kostenübernahme hier bis zu 90% betragen. Wie gesagt empfehlen wir hier direkt nachzufragen .

Laut einem hier zu findenden Beitrag beteiligen sich z.B folgende Krankenkassen an den Kosten: Swica, Visana, Wincare, EGK, Sanitas, Intras

Bitte beachten Sie, dass diese Informationen nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt wurden und Veränderungen unterliegen können. Es ist zu empfehlen prinzipiell immer beim Anbieter oder der Krankenkasse nachzufragen inwiefern Kosten übernommen werden können.

Vorteile und Risiken

Die Biofeedback-Methode bietet viele Vorteile, über die wir abschließend noch kurz sprechen wollen.

Einsicht

Mittels Biofeedback erlangen Probanden Einsicht in ihren Organismus. Dies ist besonders hilfreich um Skeptiker durch einen naturwissenschaftlichen Beweis vom Handlungsbedarf zu überzeugen.

Kontrollerleben

Mittels Biofeedback die Fähigkeit zu erlernen den eigenen Körper selbst und aktiv zu beeinflussen kann dabei helfen, dieses wieder ein Gefüh von Selbstkontrolle zu erlangen.

Analyse

Proband und Therapeut können gemeinsam herausfinden, wie der individuelle Organismus des Probanden auf Stress reagiert.

Die richtige Methode

Mit Biofeedback können Sie objektiv erarbeiten, welche der unzähligen Entspannungstechniken für Sie am besten funktioniert (und müssen das nicht mühsam und zeitaufwändig „probieren“).

Motivation

Gerade wenn Techniken etwas Anlaufzeit benötigen (wie z.B. beim Autogenen Training) oder wenn die Training von Haus aus lange dauert (z.B. in der Rehabilitation) kann die Sichtbarmachung, dass es „weitergeht“ einer zentraler Motivationsbaustein sein.

Verlaufskontrolle

Die Verlaufskontrolle ist nicht nur für den Probanden (der seinen Fortschritt Sitzung für Sitzung beobachten kann) eine tolle Sache auch der Therapeut selbst kann sein Vorgehen überprüfen und den Trainingplan anpassen, falls dies notwendig sein sollte.

Risiken und Nebenwirkungen

Zur (nicht-medikamentösen) Biofeedback-Behandlung selbst sind keinerlei Risiken oder Nebenwirkungen bekannt. Lediglich von „positiven Nebenwirkungen“ wurde aus der Praxis berichtet (Behandlung wirkte sich auch positiv auf Lebensbereiche aus, welche nicht Teil der ursprünglichen Behandlung waren.)

Bei schwerwiegenden psychischen Störungen (z.B paranoide Schizophrenie) oder bei Gefahr eines Flashbacks durch Tiefenentspannung sollte laut Literatur jedoch ganz generell immer eine medizinische Fachkraft anwesend sein.

Hinweis: Bitte den entsprechenden Part bezüglich Gesundheitsinformationen unseres Haftungsausschlusses beachten.

Wo finde ich einen Therapeuten?

Probanden und Probanden können einen Biofeedback-Therapeuten z.B. in der Therapeuten-Datenbank der Europäischen Biofeedback-Akademie finden. Diese Organisation bietet auch einen Universitätslehrgang Biofeedback-Training in Zusammenarbeit mit der Sigmund Freud Privatuniversität an.

Biofeedbackgeräte

Vor Allem sollte Sie dieser Text hier natürlich über Biofeedback und Neurofeedback an sich informieren, untrennbar damit verbunden sind aber die Systeme, die genutzt werden um Biofeedback anzuwenden. Lassen Sie uns also auch dieses Thema noch kurz besprechen. Wohl bedingt durch die großen Erfolge der Methode hat auch der Markt für solche Geräte mittlerweile eine Größe erreicht, welches es vor Allem Einsteigern oft schwer macht sich zurecht zu finden. Wir versuchen nun auch etwas Licht in dieses Dunkel zu bringen.

Wenn man die verschiedenen Arten von Systemen zusammenfasst kann man grob von zwei Kategorien sprechen: kleine Heimgeräte, sowie professionelle Systeme für Training und Training.

Heimgeräte

Vor Allem dieser Markt ist in den letzten Jahren immens gewachsen, ein Beispiel für ein Biofeedback-Heimgerät wäre z.B. das „thePiP“-System für Hautleitwertstraining mit dem Smartphone.

Für was eignen sich solche Heimgeräte? Sie sind nützlich um:

  • die Methode gerne einmal spielerisch kennen zu lernen (für Probanden und Therapeuten)

  • in Kombination mit stationären Profi-Systemen genutzt zu werden. Hierbei wird der Proband vom Anwender vor Ort angeleitet und nutzt das Heimgerät zum Üben außerhalb der Praxis

Wofür Heimgeräte unserer Ansicht nach aber auch keinen Fall zu empfehlen sind, ist professionelle Biofeedback-Training. Denn einerseits sollten sich Probanden auf gar keinen Fall selbst behandeln und andererseits ist auch die Beratung und Anweisung durch den Therapeuten beim Biofeedback zentral. Schlussendlich bieten die kleinen Heimgeräte nicht ansatzweise die technischen Möglichkeiten von professionellen Systemen.

Profi-Systeme

Für eine professionelle Arbeit mit Biofeedback und Neurofeedback (falls Sie also die Methoden in Ihrem Beruf anbieten möchten) sind auf jeden Fall Profi-Systeme zu empfehlen. Preislich (um eines der wichtigsten Themen gleich anzusprechen) bewegen sich diese in einem Bereich zwischen 5200CHF – 11500CHF (€4500 – €10000) und sind für therapeutische Berufe (Psychotherapeuten, Physiotherapeuten…), Ärzte, Trainer, und verwandte Professionen gedacht.

Auch dieser Markt kann mittlerweile für Einsteiger schwer zu überblicken sein und da es sich doch um eine größere Investition handelt, anbei einige Punkte, auf die man achten sollte, wenn man sich für ein Biofeedbackgerät entscheidet.

Medizinische CE-Zertifizierung
Eine CE-Zertifizierung als Medizinprodukt ist in vielen Fällen eine Voraussetzung für die Anwendung von Biofeedback (nur solche dürfen für Behandlung eingesetzt werden). Diese Zertifizierung wird von manchen Herstellern nicht angeboten und senkt natürlich den Preis, aber auch die Qualitätsanforderungen.

Biofeedback und Neurofeedback
Aus persönlicher Erfahrung empfehlen wir Systeme, welche zumindest die Option für Biofeedback und Neurofeedback anbieten. Falls Sie sich vorstellen können, einmal beide Methoden zu nutzen, müssen Sie dann nicht ein neues System erwerben und sich erneut in dieses einarbeiten.

Genaue Messungen
Wenn die Parameter beim Biofeedback ungenau sind, bringt Ihnen die ganze Sache nicht besonders viel. Es gibt verschiedene Zugänge Messsicherheit beim Biofeedback herzustellen – fragen Sie am besten direkt den Hersteller welche Maßnahmen diesbezüglich getroffen wurden.

Flexible Anwendung
Je nach der Vielfalt der Bereiche in denen Sie Biofeedback nutzen, ist es von Vorteil, wenn Ihr System verschiedenste Bereiche abdecken kann. Neben dem stationären Betrieb, sind auch Anwendungen in der Bewegung via Funk (z.B. bei Schmerztherapie) oder auch 24h-Speichermodusen durchaus nützlich.

Umfassende Geräte sollten auch die Option für Messungen von Hautleitwert, Temperatur, Puls, EKG, EMG, ATEM und EEG bieten.

Modularer Aufbau
Einige Biofeedback-Systeme (wie das Neuromaster-System) sind modular aufgebaut. Sie können also mit einer beliebigen Konfiguration an Sensoren starten und bei Bedarf jederzeit aufrüsten und erweitern.

Das daran ist, dass Sie auch klein einsteigen können und nichts „verloren“ ist – wenn gewünscht nehmen Sie einfach einen zusätzlichen Sensor und müssen nicht ein zusätzliches oder neues System kaufen.

Service
Das auf diesen Seiten oft genannte Neuromaster-System hat vor Allem den Anspruch das Arbeiten mit Biofeedback und Neurofeedback so einfach wie möglich zu machen.

Trotzdem sollte bei keiner Anschaffung eines System der Service und die Betreuung nach dem Kauf enden. Achten Sie auf Möglichkeiten für Support, Schulungen, unterstützende Materialien (z.B. für das Marketing) und Ähnliches.

Erfahrung

Eine langjährige Firmengeschichte steht natürlich einerseits für Erfahrung des Herstellers und andererseits auch für eine erhöhte Sicherheit für die Zukunft, da sich diese Firmen bereits „am Markt bewiesen“ haben.

Das Neuromaster-System

Als Entwickler von Systemen für Biofeedback und Neurofeedback seit mehr als 25 Jahren möchten wir auch kurz unser hauseigenes Neuromaster-System vorstellen.

Made in Germany und als Medizinprodukt zertifiziert, ist das System universell für Biofeedback, Neurofeedback und psychophysiologische Forschung nutzbar.

Biofeedback-Ausbildung und Einschulung
Zusammen mit er Europäische Biofeedback-Akademien (und der Sigmund Freud Privatuniversität) können wir auch die europaweit einzige zertifizierte Biofeedback-Ausbildung auf universitärem Niveau anbieten.

FAQ

Was erlerne ich beim Biofeedback?

Ganz allgemein gesprochen erlernen Sie die Fähigkeit unbewusst ablaufende Körperprozesse wie die Muskelspannung aktiv zu steuern.

Welche Übungen beim Biofeedback durchgeführt?

Die Übungen die Sie hierbei (mit Rückmeldung durch die Systeme) absolvieren können verschieden sein. Manchmal geht es darum mithilfe bewusster Atmung einen Fisch durch einen Kanal zu steuern, ein anderes Mal bringen Sie mithilfe Ihrer Körpertemperatur eine Glühbirne zum Leuchten. Der Fantasie des Anwenders sind hierbei fast keine Grenzen gesetzt.

Wo finde ich einen Biofeedback-Therapeuten?

Für die Suche können Sie die Therapeutensuche der Europäischen Biofeedback-Akademie verwenden.

Was ist der Unterschied zwischen Biofeedback und Neurofeedback?

Neurofeedback ist eine Unterkategorie des Biofeedbacks und wird oft auch als EEG-Biofeedback bezeichnet. Seit
einiger Zeit hat es sich allerdings eingebürgert die Methoden mit den beiden Begriffen Biofeedback und Neurofeedback zu bezeichnen. Wärehnd
beim Biofeedback "körperliche" Parameter wie die Muskelspannung trainiert werden, dreht sich das Neurofeedback
um die Beinflussung von Gehirnaktivität.

Warum sagt man Biofeedback-Training?

Biofeedback und Neurofeedback sind aktive Methoden. Das Gerät dient nur als Unterstützung, die Veränderungen führt der Proband selbst durch. Dies ist auch ein zentraler Aspekt zur Steigerung der Selbstwirksamkeit, schließlich wollen wir ja den Probanden nicht vom Gerät "abhängig machen"

Was ist ein Stresstest?

Bei einem Stresstest (komplett "Stress- und Erholungsprofil" gennant) wird die Reaktion des Probanden auf Stressoren (wie z.B. Kopfrechnen oder das Denken an belastende Situationen) erhoben. Diese Phasen des Stressreizes werden mit Entspannungsphasen abgewechselt um neben der Reaktion auf den Stressor selbst auch die Erholungsfähigkeit zu betrachten.

Ist Biofeedback auch für Kinder geeignet?

Ja, gerade Kinder nehmen die Methode, durch den spielerischen Zugang sehr gut an.

Gibt es Apps für Biofeedback?

Gerade in den letzten Jahren ist der Markt an kleinen Heimgeräten für Biofeedback und Neurofeedback stark gestiegen. 

Hier gibt es z.B. das thePiP-System, welches Hautleitwertstraining mittels Smartphone anbietet. Solche Heimgeräte eignen sich um die Methode einmal spielerisch kennen zu lernen oder in Kombination mit einem stationären Profi-System (also als Unterstützung für das Training zu Hause).

Heimgeräte sind unserer Ansicht nach aber auf keinen Fall für professionelle Biofeedback-Training zu empfehlen. Denn einerseits sollten sich Probanden auf gar keinen Fall selbst behandeln und andererseits ist auch die Beratung und Anweisung durch den Therapeuten beim Biofeedback zentral.

Autoren, Studien und Quellen

Autoren und Prüfung des Artikels:

    Redaktion:
    Markus Stefka

    studierte Psychologie, sowie BWL und ist für Insight Instruments und die Europäische Biofeedback-Akademie als Biofeedback-Berater tätig.

    Schwerpunkte sind wissenschaftliche Redaktion und Recherche, sowie innovative Konzepte von Anwendern.

    Psychologische Qualitätssicherung: Mag. Bettina Seitlinger

    Klinische Psychologin, Biofeedback-Therapeutin sowie Dozentin an der Europäischen Biofeedback-Akademie.

    Sie sammelte umfassende praktische Biofeedback-Erfahrungen in der EMCO-Privat Klinik, der Universität Salzburg und bei Insight Instruments.

    Medizintechnische Qualitätssicherung:
    DI Dr. Dieter Kropfreiter

    Betreibt seit Langem wissenschaftliche Forschung im Bereich biomedizinischer Technik.

    Ist Initiator mehrerer Biofeedback-Organisationen (so z.B. Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft für Biofeedback).

    Allgemeine Quellen (Bücher und Reviews):

    • Martin, A., & Rief, W. (2009). Wie wirksam ist Biofeedback? Eine therapeutische Methode. Bern: Huber.
    • G. Tan, F. Shaffer, R. Lyle, & I. Teo (Eds.). Evidence-based practice in biofeedback and neurofeedback (3rd ed.). Wheat Ridge, CO: Association for Applied Psychophysiology and Biofeedback.
    • Haus, K. M., Held, C., Kowalski, A., Krombholz, A., Nowak, M., Schneider, E., … & Wiedemann, M. (2013). Praxisbuch Biofeedback und Neurofeedback. Springer Berlin Heidelberg.

    Zu den einzelnen Anwendungsgebieten:

    Stress und Burnout:
    • Pirker-Binder, I. Biofeedback im Einsatz gegen Stress, stressbedingte Beschwerden und Burnout.
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