Biofeedback FAQ

Was erlerne ich beim Biofeedback?

Mit Biofeedback erlernen Sie die Fähigkeit, unbewusst ablaufende Körperprozesse wie Muskelspannung aktiv zu steuern.

Durch Biofeedback und Neurofeedback werden Ihnen Techniken vermittelt, um Ihre körperlichen Reaktionen besser zu verstehen und positiv zu beeinflussen. Mithilfe von speziellen Sensoren können Sie Ihre Muskelspannung in Echtzeit visualisieren und somit Ihre Entspannungstechniken gezielt verbessern.

Biofeedback-Training ist besonders wirksam bei der Behandlung von Stress, Angstzuständen und verschiedenen körperlichen Beschwerden.

Durch regelmäßiges Üben und die Anwendung von Biofeedback-Techniken können Sie eine langfristige Veränderung in Ihrem Körperbewusstsein und Ihrer mentalen Gesundheit erreichen. Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt des Biofeedbacks und entdecken Sie das enorme Potenzial, das es bietet, um Ihre physische und emotionale Gesundheit zu optimieren.

Welche Übungen werden beim Biofeedback durchgeführt?

Die Übungen, die Sie hierbei (mit Rückmeldung durch die Systeme) absolvieren, können sehr vielfältig sein.

Mal geht es darum, durch bewusste Atmung einen Fisch durch einen Kanal zu steuern, ein anderes Mal bringen Sie mit Ihrer Körpertemperatur eine Glühbirne zum Leuchten. Ihrer Fantasie sind dabei fast keine Grenzen gesetzt.

Wo finde ich einen Biofeedback-Therapeuten?

Für die Suche nach einem Biofeedback-Therapueten können Sie die Therapeutensuche der Europäischen Biofeedback-Akademie verwenden.

Was ist der Unterschied zwischen Biofeedback und Neurofeedback?

Neurofeedback ist eine Unterkategorie des Biofeedbacks und wird oft auch als EEG-Biofeedback bezeichnet. Seit einiger Zeit hat es sich allerdings eingebürgert, die Methoden mit den beiden Begriffen Biofeedback und Neurofeedback zu bezeichnen. Während beim Biofeedback „körperliche“ Parameter wie die Muskelspannung trainiert werden, dreht sich das Neurofeedback um die Beeinflussung von Gehirnaktivität.

Biofeedback und Neurofeedback sind eng miteinander verbundene Verfahren, die unterschiedliche Aspekte der Körper-Geist-Verbindung adressieren. Neurofeedback konzentriert sich speziell auf die Beeinflussung der Gehirnaktivität, während Biofeedback eine breitere Palette „körperlicher“ Parameter wie die Muskelspannung abdeckt. Beide Methoden haben jedoch das Potenzial, das individuelle Wohlbefinden zu verbessern und die Selbstregulation zu fördern.

Die Integration von Biofeedback und Neurofeedback in verschiedene Bereiche wie Gesundheit, Sportleistung und Stressbewältigung hat in den vergangenen Jahren erheblich zugenommen. Durch das Erlernen der eigenen neurophysiologischen Muster und die Anpassung dieser Muster können Menschen lernen, ihre körperliche und geistige Gesundheit zu optimieren.

Warum sagt man Biofeedback-Training?

Biofeedback und Neurofeedback sind aktive Methoden. Das Biofeedback-Gerät dient nur als Unterstützung, die Veränderungen führt der Proband selbst durch. Dies ist auch ein zentraler Aspekt zur Steigerung der Selbstwirksamkeit, schließlich wollen wir den Probanden nicht von einem Gerät "abhängig machen."

Was ist ein Stresstest?

Bei einem Stresstest (komplett „Stress- und Erholungsprofil“ genannt) wird die Reaktion des Probanden auf Stressoren (wie z. B. Kopfrechnen oder das Denken an belastende Situationen) erhoben. Diese Phasen des Stressreizes werden mit Entspannungsphasen abgewechselt, um neben der Reaktion auf den Stressor selbst auch die Erholungsfähigkeit zu betrachten.

Ist Biofeedback auch für Kinder geeignet?

Biofeedback ist gut für Kinder geeignet.

Gerade Kinder nehmen die Methode durch den spielerischen Zugang sehr gut an.

Gibt es Apps für Biofeedback?

Gerade in den vergangenen Jahren ist der Markt an kleinen Heimgeräten für Biofeedback und Neurofeedback stark gestiegen. 

Hier gibt es z. B. das the PiP-System, welches Hautleitwerttraining mittels Smartphone anbietet. Solche Heimgeräte eignen sich, um die Methode einmal spielerisch kennenzulernen oder in Kombination mit einem stationären Profi-System (also als Unterstützung für das Training zu Hause).

Heimgeräte sind unserer Ansicht nach aber auf keinen Fall für professionelles Biofeedback-Training zu empfehlen. Einerseits sollten sich Probanden auf gar keinen Fall selbst behandeln und andererseits ist auch die Beratung und Anweisung durch den Therapeuten beim Biofeedback-Training ein zentrales Element.

Was sind die Kosten einer Biofeedbackbehandlung?

Erfahrungsgemäß sind die Kosten für eine Behandlung mit Biofeedback oder Neurofeedback in der Schweiz im Bereich von ca. 80 CHF – 130 CHF angesiedelt (für eine Trainingsstunde).

Die meisten Zusatzversicherungen übernehmen hier zumindest teilweise die Kosten. Unter bestimmten Voraussetzungen kann die Kostenübernahme hier bis zu 90 % betragen. Wie gesagt, empfehlen wir hier direkt nachzufragen.

Laut einem hier zu findenden Beitrag beteiligen sich z. B. folgende Krankenkassen an den Kosten: Swica, Visana, Wincare, EGK, Sanitas, Intras

Bitte beachten Sie, dass diese Informationen nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt wurden und Veränderungen unterliegen können. Es ist zu empfehlen, immer beim Anbieter oder bei der Krankenkasse nachzufragen, inwiefern Kosten übernommen werden.